Rotomat Lord
Rotomat Lord
Baujahr: 1976
5 Walzen an 3 vertikalen Achsen 
Spielablauf wird gesteuert über mechanisches Nockenprogramm, einzelne Gerätefunktionen sind über Platinen gesteuert.
Mindesteinsatz: 30 Pfennig für ein Spiel
Gewinne per Dreierkombination bzw. Zweierkombination und Joker auf der Mittelwalze: 
0,60; 1,20; 1,50; 1,80; 2 und 2,50 DM
Joker allein: 0,30 DM
Bei Doppelchance wird der höhere Gewinn gegeben
Sonderspielmöglichkeiten
aus dem Spiel heraus
Orden-Joker-Orden = 3 DM und 10 Sonderspiele
Wappen-Joker-Wappen = 3 DM und 5 Sonderspiele
Diese Sonderspiele werden auf dem Leuchttransparent unterhalb der Walzen angezeigt.
Weitere Sonderspiele Joker und erleuchtete 1: 20 Sonderspiele.
Joker und erleuchtete 2, 4, 7 oder 9: 2 Sonderspiele.
Joker und erleuchtete 5 oder 6: 5 Sonderspiele.
Joker und erleuchtete 10: 11 Sonderspiele. 
Joker und erleuchtete 15 oder 17: 50 Sonderspiele.
Joker und erleuchtete 16: 100 Sonderspiele.
Joker und erleuchtete 3, 8, 11, 13 oder 19: unbestimmte Zahl von Sonderspielen, die durch das Feld "3 DM" auf der Mittelwalze beendet werden.
Zu diesen Sonderspielen werden jeweils 3 DM gegeben.
Besonderheiten/Details Neues Gehäuse mit breiterem Münzausgabefach, das zudem beleuchtet ist.
Am linken Münzeinwurf reicht jetzt ein grünes Lämpchen aus, um die Annahmebereitschaft zu signalisieren.
Im Innern haben Platinen zur Funktionssteuerung Einzug gehalten. Diese steuern auch das neue Münzzählwerk - erkennbar von außen an der umgekehrten Farbgebung: Rote Ziffern auf weißem Grund.
Aufzählleiste links am Gehäuse, über die eine 5er-Sonderspielserie und Geldgewinne erreicht werden konnten. Für gleiche Pfeilsymbole auf den Außenwalzen springt die Leiste um ein Feld näher ans Zielfeld in der Mitte. Zudem werden 0,60 DM gewonnen. Erreicht man das Zielfeld (was ja von zwei Seiten möglich ist), wird die kleine Serie ausgespielt und im Leuchtdisplay oberhalb der Mittelwalze angezeigt.
Gewinnt man während einer 20er-Serie eine große Serie, verfallen die restlichen Spiele auf dem unteren Leuchttransparent.
Bei Sonderspielen drehen die äußeren Walzen weiter und können nicht gestoppt werden, was die Gewinnchancen natürlich mindert. Nur noch die karierten Felder der Mittelwalze ermöglichen einen Gewinn (jeweils 3 DM).
Hintergrund:
Mit dem Einbau von Platinen macht Wulff den ersten Schritt weg von der reinen Elektromechanik. Das neue Münzzählwerk ist nicht nur am Aussehen zu erkennen, sondern auch am Klang: Es läuft viel ruckfreier und leiser als das alte. Meiner Meinung nach kostet das aber etwas an Charme. Der alte Sound ist eigentlich ohne Alternative....
Per Mail erreichte mich noch folgendes: Für die Wulff-Techniker soll das neue Zählwerk keine große Freude gewesen sein, da es viel störanfälliger war als das alte. Allerdings waren die einzelnen Module des Zählwerks nun leichter auszutauschen. Bei einem Ausfall eines der Lämpchen sollen die Zahlen allerdings schwerer zu erkennen gewesen sein. Schuld daran ist der geringere Kontrast von Dunkelrot auf Grau und das Design der Ziffern.
Michael Winkelmann, der mich mit vielen, nun nachgetragenen Informationen versorgt hat, hält den Lord zudem für den "Anfang vom Ende" des Wulff-Designs. Danach ging es für ihn den Bach runter.