Erster Akt: Warum zum Teufel eine DoKa?

Es begab sich aber zu der Zeit, dass mir der "Verlust" jeglichen fahrbaren Untersatzes doch ein wenig zu schaffen machte. Nachdem mein R4 in Richtung Holland entschwunden war, hatte ich erstmal kein Geld für ein eigenes Auto. Daran änderte sich auch einige Monate lang nichts. Doch mit einer neuen Stelle sah das wieder anders aus. Noch dazu, wenn diese Stelle mit dem Rad schlecht zu erreichen ist. Zwar hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon meine Zündapp R50, doch die war nicht recht einsetzbar. Genauer gesagt: Sie hatte irgendwann einfach aufgehört zu laufen und wartet seitdem auf eine Totalkur.
Also: berufs- und unbedingt auch spaßbedingt sollte wieder ein Auto her - nur was für eins? Ein "neuer" R4 schien selbst mir zu heikel. So ganz ohne Garage und Platz zum hantieren. Und während ich ratlos durch die Weltgeschichte stapfte, fiel mir der Wagen einer Arbeitskollegin ein - eine Bundeswehr-DoKa...

Dass dieses Ding "DoKa" genannt wurde, wurde mir schnell erklärt. Auch die Vorzüge wurden gepriesen und ich konnte sie alle nachvollziehen:

Im Grunde ist eine DoKa doch auch nur ein riesiger R4 - quadratisch, praktisch, gut. Und ein normales Auto ist sie auch nicht. Genau so was wollte ich haben...
Vielleicht sollte ich noch mal erwähnen, dass zu dieser Zeit mein bislang einziger Kontakt mit den T3-Bullis von VW aus den frühen 80er Jahren stammt. Zwei Onkel hatten sich über Nacht (also im Suff?) jeweils einen "Vanagon" angelacht. Viel weiß ich nicht mehr davon, außer dass beide Zweifarb-Lack hatten (einmal hellbraun/dunkelbraun, einmal hellblau/dunkelblau), beide diese US-Begrenzungsleuchten an der Seite hatten und ich in einem der beiden mal neben der mittleren Sitzreihe eingepennt bin. Ich muss gut geschlafen haben...
Jedenfalls hatten diese Bullis Eindruck hinterlassen. Einen durfte ich sogar mal fahren: während ich bei meinem Onkel auf dem Schoß saß und er Gas gab und bremste lenkte ich ein wenig durch die Gegend.

Wenn das nicht sensationell gute Vorzeichen sind?! Das kann ja nur gut gehen, denn anscheinend ist der T3 das einzige Auto auf der Welt, was keine Nachteile hat!

Aber das war ja gerade mal der erste Akt.