Neunter Akt: "Zwei Schritt vor, einen zurück"

Tja, das "Wunder" ist nun einige Monate her. Seitdem gab es Fortschritte aber auch Rückschläge. Die Rostbekämpfung der Ladefläche ist ganz gut gelungen. War viel Geflexe und Geschmirgel, hat aber Erfolg gebracht. Damit das auch so bleibt, gab es eine Flachplane. Was noch fehlt ist ein neuer Holzboden für die Ladefläche.
Nicht so toll war der schlagartige Ausfall aller Glühkerzen. Dass die mau waren, konnte man sich denken. Dass aber von einem Tag auf den anderen gar nichts mehr ging, hat mich gewundert. Naja, es kamen neue rein und georgelt wird nicht mehr. Die erste längere Transport-Tour gelang dagegen ohne große Schwierigkeiten. Dafür konnte ich feststellen, dass das Maschinchen - trotz des Alters - nicht so ganz gut bei Kräften ist. Vielleicht stimmt was nicht beim Turbo. Muss mal schauen. Man kommt zwar vom Fleck, geht aber alles recht langsam. So lernt man allerdings auch, Geduld zu haben!

Vor kurzem gab es dann auch das erste Luxus-Extra: ein Cockpit mit Drehzahlmesser und Digitaluhr. Ach so, einen Tageskilometerzähler hatte das alte Cockpit auch nicht. Der Austausch hatte übrigens seine Tücken. Nach dem Umbau ließ ich den Wagen an und wurde von Ölleuchte und Warnsummer begrüßt. Eine knappe Woche lang hatte ich nur wenig Zeit, um nach dem Fehler zu suchen (bin derweil aus purer Angst mit dem Rad gefahren). Schlussendlich stellte sich heraus, dass die Kabel der beiden Öldruckschalter im Motorraum falsch, nämlich "über Kreuz" angeklemmt waren. Kabel umgesteckt, Fehler behoben! Ob das beim Motorwechsel passiert ist?! Jedenfalls hatte das alte Cockpit einen Schaden an der Leiterfolie und deshalb nie gemuckt. Wer weiß, wie lange ich damit rumgefahren bin. Aber ist ja nun auch egal.

Im Moment ist es daher so, dass ich einerseits froh bin, dass die Kiste läuft, andererseits könnte alles noch ein wenig besser sein. Und ich lausche beim Fahren auf jedes ungewohnte Geräusch und kriege Herzrasen, wenn was nicht zu passen scheint ;-)