Das vierte Schlachtobjekt - ein Urtyp


Renault 16 Urtyp - 1966Eigentlich zum Heulen, wenn man bedenkt, daß dieser völlig verrottete R16 einer der ältesten überhaupt ist und sich eine Rettung absolut nicht lohnt. Schon bevor er als Schlachtwagen zu uns kam, hat er über Jahre (Jahrzehnte?) im Freien gestanden. Kinder haben darauf gespielt, die Natur im Inneren Einzug gehalten. Die Pilzkolonie im Beifahrerfußraum ist jedenfalls beachtlich. Gekauft wurde der Wagen vor allem wegen eines intakten Kabelbaums und einiger Kleinteile. Alles andere ist rostig, modrig, verzogen und verbeult oder fehlt bereits. Natürlich betrifft das auch den Motor, so daß sich auch hier keine Lösung für den 67er Urtyp fand. Trotzdem hat dieser R16 etwas Besonderes: Er ist noch so alt, daß er über die erste Version des Armaturenbretts verfügt. Soll heißen es ist komplett in hellem Grau und Silber gehalten statt dunkel mit Holzimitat. So eins hatte ich bis hahin noch gar nicht in Natura gesehen. DAS werden wir natürlich retten, bevor dieser Sumpf auf vier Rädern dann verschrottet wird. Das Bild widerlegt übrigens die Annahme, daß alle alten R16 festsitzende Bremsen haben ;-)
 

Die technischen Daten:


 


Baujahr 1966
Fahrgestellnummer R1150 0704636
Erstzulassung --
stillgelegt am --
Motor 1470 ccm
Getriebe 4-Gang-Lenkradschaltung
Leistung 55 PS bei 5000 U/min
Spitze 142 km/h (irgendwann mal)
Besonderheiten hat das "erste" Armaturenbrett
Gewichte 980 (leer), max. 1380
Laufleistung 135568 km
Farbe weiß (Farbcode 377)

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